Paso Aguas Negras - Grenchen
Südamerika > 2019 Südamerika
Paso Aguas Negras - Grenchen 04.03.2020 – 21.03.2020
Am chilenischen Grenzposten werden wir freundlich empfangen. Erstaunt stellen wir aber fest, dass die Beamten mit Atemschutzmasken und Gummihandschuhen arbeiten. Wir müssen ein zusätzliches Corona-Formular ausfüllen, mit dem wir bestätigen, dass wir nicht krank sind, und wir uns in den letzten Wochen nicht in einem Risikogebiet wie China aufgehalten haben. Die Regelung ist seit gestern in Kraft und ein Beamter ist fleissig am Fotografieren, da er wohl in der Zentrale in Santiago Beweise vorlegen muss, dass die neuen Vorschriften eingehalten werden.
Das Elqui Tal ist bekannt für die Pisco Herstellung. Kaum haben wir etwas tiefere Lagen erreicht, beginnen auch die Rebenplantagen, die dank ausgeklügeltem Bewässerungssystem bis weit in die kargen Hänge heraufgezogen wurden. Dies ergibt ein ganz spezielles Landschaftsbild.
Wir biegen in ein Seitental ab und besuchen einige Kilometer weiter das «Hippiedorf» Pisco Elqui. Es ist ein hübsches kleines Städtchen mit einer schattigen Plaza und einer schmucken Holzkirche. Die Destileria Pisco Gabriela Mistral, gleich neben der Plaza lockt viele Besucher an.
Gegen Abend treffen wir in Vicuna ein. Auf dem kleinen Campingplatz des Observatoriums Alfa Aldea treffen wir auf unsere Freunde Ilka und Günther. Wir stehen etwas erhöht und haben eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden Berge und das Tal. Es hat einen kleinen Swimming-Pool und das Wetter ist prächtig. Wir verbringen gemütliche Tage zusammen. In Vicuna besuchen wir die Desteleria Pisco Capel. Wir geniessen eine interessante Führung und eine Degustation.
Nach einer Woche heisst es Abschied nehmen. Wir verlassen das sonnige Tal und La Serena an der Küste erwartet uns im Hochnebel. In einem kleinen Hostel dürfen wir auf dem Parkplatz übernachten. Die Lage ist sehr gut. Zu Fuss gelangen wir bequem in den Jumbo und auch in die Innenstadt. Das graue Wetter und die verbarrikadierten Geschäfte und Banken, die versprayten Wände und die versauten Statuen im Park strahlen Trostlosigkeit aus. Wir fragen uns, wie lange es geht, bis hier wieder Normalität eingekehrt, bzw. ob die Leute hier sich schon mit diesem Bild abgefunden haben. Nach einem Grosseinkauf im Jumbo sehen wir uns am nächsten Morgen noch die Strandpromenade an. Die Sonne kämpft sich durch den Nebel, und so sieht sogleich alles ein bisschen freundlicher aus.
Auf der Ruta 5 fahren wir knappe 100 km nordwärts nach Punta de Choros auf einen kleinen Campingplatz direkt am Pazifik. Am nächsten Morgen erwachen wir im Hochnebel. Es ist kalt und sehr grau. Mit der Gewissheit, dass es nur ein paar Kilometer landeinwärts sonnig wird, hält uns hier an der Küste nichts. Wir machen uns auf den Weg zurück zur Ruta 5 und überlegen uns, was wir vor der Rückkehr nach Argentinien noch anschauen wollen. Es bietet sich eine Schlaufe über Bahia Inglesa und Caldera an. Bahia Inglesa ist ein kleiner, auch ausserhalb der Saison, geschäftiger Badeort mit schönen Stränden. Caldera lebt hauptsächlich vom Kupferbergbau und vom Anbau von Zitrusfrüchten, die über den Hafen verschifft werden. An der Strandpromenade hat es ein paar schöne Häuser im Kolonialstil. Eines davon beherbergt ein kleines Café mit Internet. Das vorherrschende Thema in den Nachrichten ist das Coronavirus, das nun auch in Südamerika immer präsenter wird. Bereits ist von Flugplatz- und Grenzschliessungen die Rede. Wir müssen uns entscheiden, wie wir mit dieser Situation umgehen wollen. Es ist sehr schwer abzuschätzen, wie sich das ganze weiterentwickelt. Eine Sache wird schnell klar. In Chile wollen wir das Ganze auf keinen Fall aussitzen. Das heisst, wir müssen nun so schnell als möglich nach Argentinien gelangen. Zurzeit sind wir auf der falschen Seite der Anden, und unser Weg führt über den 4750 m hohen Paso San Francisco. Einmal in Argentinien angelangt wollen wir dann unsere Lage neu überdenken. In Copiapo tanken wir nochmals voll. Bis zur nächsten Tankstelle sind es mehr als 400 km. Die Erdstrasse ist dank der Minen sehr gut ausgebaut und wir kommen zügig voran. Da wir direkt von Meereshöhe losgefahren sind, wollen wir heute nur bis knapp unter 3000 m fahren zum Übernachten. Eigentlich sind wir noch nicht auf einen Grenzübertritt vorbereitet und müssen heute noch unsere Frischwaren kochen.
Die Strecke bis zum chilenischen Zoll ist sehr schön, jedoch nicht ganz so spektakulär wie der Paso Aguas Negras. Wir erreichen ein Hochplateau mit einem Salzsee und das Zollgebäude. Es ist 11 Uhr mittags und zu unserer grossen Erleichterung spricht der Beamte deutsch. Wir erkundigen uns nach dem Stand der Dinge betreffend Corona und Einreise nach Argentinien. «Kein Problem», wird uns versichert. Beruhigt reisen wir weiter und geniessen die Landschaft. Die Laguna Verde ist ein leuchtender Kontrast zu den vielen Brauntönen. Die umliegenden Vulkane sind alle über 6000 m hoch. Eigentlich könnte man noch länger hier oben verweilen, doch wir wollen heute noch nach Argentinien einreisen und schaffen die 120 km im Niemandsland in knapp vier Stunden. Auch das argentinische Zollgebäude steht vor einer beeindruckenden Bergkulisse auf 4100 m.
Ein bisschen störend empfinden wir die geschlossene Schranke. Als erstes werden wir von der Polizei in Empfang genommen und es wird erklärt, dass die Grenze geschlossen ist, und wir nur unter Einwilligung in eine 14-tägige Quarantäne in das Land einreisen dürfen. Ja aber wir haben doch am chilenischen Zoll extra gefragt und es wurde gesagt es sei hier alles ok. Das kann sein, meinten die Beamten, denn mit den Chilenen reden wir eigentlich nicht. Zudem wurde die Grenze erst um 12 Uhr geschlossen, somit konnte der Chilene das gar nicht wissen. Wie sieht denn so eine Quarantäne eigentlich aus? Es ist den Leuten gut anzumerken, dass sie nicht die geringste Ahnung haben, was man ihnen auch nicht verübeln kann. Ein erster Vorschlag ist, uns zusammen mit einer angeblich infizierten Peron in einem Hotel einzusperren. Dies finden wir nicht so prickelnd. Nein, sagen wir, dann bleiben wir lieber 14 Tage hier vor der Schranke stehen. Das finden die Beamten keine gute Idee. Zwei Beamtinnen bemühen sich extrem um eine gute Lösung für uns und wir vereinbaren eine Übernachtung hier am Zoll und dann eine Quarantäne auf einem Campingplatz in Tinogasta. Damit können bzw. müssen wir wohl leben. Wir ziehen uns in den Camper und die Beamten in ihre geheizte Stube zurück. Um 19 Uhr klopft es. Es gibt neue Informationen. Morgen wird die Grenze ganz geschlossen. Die Polizistin hat verstanden, dass wir auf keinen Fall nach Chile zurückkehren wollen, und dafür sogar eine Quarantäne in Kauf nehmen. Sie mobilisiert Migration und Aduana, die müssen nochmals ihre Uniformen anziehen und uns noch heute die Dokumente ausstellen und die Stempel in den Pass drücken. Zum Glück bekommen wir 8 Monate für unser Auto. Morgen können wir noch die letzten Instruktionen betreffend Quarantäne abholen und dann die geschlossene Grenze passieren. Dies wird die erste von einigen schlaflosen Nächten, die noch folgen werden. Am nächsten Morgen gibt es erneut neue Informationen. Wir müssen keine Quarantäne machen, sondern lediglich auf der Polizeistation im nochmals 150 km entfernten Fiambala vorsprechen und einen Gesundheitscheck machen lassen. Uns fällt ein Stein vom Herzen. Wir sehen uns gerettet. In Fiambala angekommen werden wir sehr ablehnend empfangen und müssen auf die Ambulanz warten, die uns untersuchen wird. Fieber messen, Rachen anschauen und Lunge mit Stethoskop abhören. Alles ist gut. Wir können gehen. Kaum sind wir wieder im Dorfzentrum werden wir von einem Streifenwagen gestoppt. Wir werden nun zum Ortsausgang eskortiert und müssen das Dorf verlassen. Am Ortsausgang werden wir nochmals von der Polizei aufgehalten. Erneut werden alle Papiere kontrolliert. Wir werden informiert, dass wir ab sofort mit vielen solchen Kontrollen zu rechnen haben. In Tinogasta, im nächsten Ort, stellen wir fest, dass beide Campingplätze geschlossen sind. Wir füllen unseren Dieseltank und wollen noch kurz etwas einkaufen. Es ist Sonntag und wir suchen vergeblich einen geöffneten Laden. Aus einer Einfahrt schiessen zwei kläffende Hunde heran. Einer weiss nichts Besseres als mich ohne Vorwarnung in die Wade zu beissen. Das hat gerade noch gefehlt. Glücklicherweise habe ich lange Hosen an, und es fliesst kein Blut. Seit die Polizei so scharf auf Ausländer ist, haben wir keine Lust irgendwo frei zu stehen. Also suchen wir einen gesicherten Platz zum Übernachten. Der nächste Camping wäre in gut 30 Minuten erreicht, müssten wir nicht eine Provinzgrenze überschreiten. Hier stehen sie wieder, drei Streifenwagen, Blinklichter, Sperre. Alle Papiere werden kontrolliert. Es muss ein Gesundheitscheck gemacht werden. Aber das haben wir doch gerade vor drei Stunden gemacht. Das interessiert hier niemanden. Die Ambulanz wird gerufen. Und wir warten wieder. Nach fast einer Stunde kommt der Wagen. Zwei Vermummte steigen aus. Fieber werden gemessen. Alles ist ok, wir können gehen. Spätestens hier zeichnet sich ab, es wird sehr sehr mühsam. Auch auf dem Camping werden wir misstrauisch beäugt. Wir sind froh dürfen wir bleiben. Wir brauchen dringend einen Plan, eine Lösung und eine Mütze voll Schlaf. Wir schlafen lange, zu lange, dafür haben wir ein paar Ideen, wie unsere nächsten Wochen oder Monate aussehen könnten. Alle Varianten bis auf eine führen an Cordoba vorbei. In La Rioja stehen Freunde von uns, sind aber nicht sicher ob sie da bleiben können. Aus diesem Grund verwerfen wir diese Möglichkeit und fahren Richtung Cordoba. An der nächsten strategisch guten Kreuzung mit Brücke stehen sie wieder. Streifenwagen, Ambulanzzelt, Fumigation (wegen Dengue-Fieber). Erneut eine Befragung woher, wohin und Fieber messen. Danach wird das Auto fumigiert und wir dürfen weiter. Unsere Unsicherheit, Unentschlossenheit wird immer grösser. So kann es nicht weitergehen. Wir fühlen uns gehetzt und unwohl. In Nonogasta auf der YPF essen wir etwas zu Mittag, checken die neuesten Nachrichten und hören, dass der Bundesrat alle Schweizer in die Heimat zurückruft. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Sind hier primär Pauschaltouristen angesprochen, oder gilt dies für uns auch? Finden wir eine Lösung für unser Auto? Sind wir so in Gefahr, dass wir es einfach irgendwo parkieren und flüchten? Nein, das denken wir nicht. Wir haben die exzellente Idee, die Schweizer Botschaft in Buenos Aires anzurufen und um Rat zu fragen. Ich hätte auch mit einem Baum sprechen können. Etwas Positives hat der Anruf gehabt. Wir haben nun die Gewissheit, dass wir auf uns selber gestellt sind. Von unserer Botschaft dürfen wir gar nichts erwarten. Unser Plan A lautet nun, so rasch als möglich nach Uruguay zu gelangen. Unsere regulären Flüge würden da abgehen, unser Auto kann ein Jahr da stehen, wir haben Verwandte und das Land erscheint uns relativ stabil. Plan B ist ein kleiner Campingplatz bei Cordoba, wo wir uns für die nächsten Wochen hinstellen könnten. Wir haben die schriftliche Bestätigung vom Besitzer erhalten. Unbehelligt erreichen wir auf guten Strassen eine Tankstelle ca. 200 km vor Cordoba. Im Fernsehen sehen wir die ersten Corona-Meldungen aus Feuerland. Die vielen Passagiere der Kreuzfahrt-Schiffe haben wahrscheinlich etwas eingeschleppt. Es wird alles abgeriegelt. Langsam aber sicher wird es brenzlig. Wir müssen unbedingt die Grenze zu Uruguay erreichen. Kurz bevor wir die Lichter löschen erreicht uns die Meldung, dass die Grenze von Argentinien nach Uruguay um Mitternacht geschlossen wird. Dieser Zug ist also abgefahren. Gleichzeitig bekommen wir von einem Freund noch eine Adresse von einem Storage in Buenos Aires. Nun gibt es noch zwei Varianten. Der Campingplatz in Merlo, oder die Flucht nach Hause. Eine weitere schlaflose Nacht folgt. Um 5 Uhr morgens entscheiden wir uns für die Flucht nach Hause. Ein WhatsApp mit der Anfrage an den Storage, ein Glas Orangensaft und los geht die Fahrt. Das Wetter meint es sehr gut mit uns. Es regnet wie aus Kübeln. Kein Polizist hat Lust, draussen zu stehen und Ausländer einzukassieren. Gegen 9 Uhr sind wir kurz vor der Ringstrasse von Cordoba, letzte Chance um noch nach Merlo abzubiegen. Auf einer YPF Tankstelle mit Internet erhalten wir die Zusage vom Storage. Nun brauchen wir noch einen Flug nach Zürich. Es ist Dienstag, der letzte Flug soll am Freitag Argentinien verlassen, bevor der Flughafen geschlossen wird. Unser Freund hat uns einen SWISS Friends and Familiy Gutschein geschickt. Wir starten den PC auf und ja, es gibt noch Plätze im Flieger via Sao Paulo nach Zürich. Fr. 3400.—pro Person für einen einfachen ECO Flug? Zum Glück haben wir diesen Gutschein, denn keine Ahnung ob unsere Kreditkarte Fr. 7000.—schluckt. Das Buchungssystem will den Gutschein nicht, dafür unsere Kreditkarte schon. Wir schlucken leer und buchen. Wenn man mal einen Entschluss gefasst hat, muss man das Ziel verfolgen. Nun gilt es noch, bis Buenos Aires durchzukommen. Laufend werden Provinz- und Stadtgrenzen geschlossen. Es regnet den ganzen Tag und wir werden kein einziges Mal kontrolliert. Noch einmal übernachten wir auf einer Tankstelle ca. 150 km vor Buenos Aires. Da wir ohnehin weder schlafen noch essen können fahren wir wieder um 5 Uhr morgens im Schutz der Dunkelheit los und erreichen am frühen Morgen den Storage. Der Besitzer spricht perfekt Englisch, hat lange in den USA gelebt und macht einen sehr seriösen Eindruck. Wir können endlich mal durchatmen. Es sind noch vier weitere Overlander Fahrzeuge hier. Ein Paar will die Krise hier durchstehen. Die anderen wollen abreisen. Peter aus Österreich hat wie wir den Flug am Freitag, Jochen und Barbara am Sonntag. Offenbar wurde die Schliessung des Flughafens verschoben. Wir haben nun noch ein bisschen Zeit, das Auto für den Storage vorzubereiten und unseren Rucksack zu packen. Es bleibt sogar noch Zeit für das eine oder andere Schwätzchen mit den Leidensgenossen. Der Flieger, der uns ins Sao Paulo abholen soll, startet pünktlich in Zürich. Den LATAM Flug von Buenos Aires nach Sao Paulo haben wir eingecheckt, und das Taxi für Freitagmorgen ist organisiert. Nun kann nicht mehr schiefgehen, denken wir. Doch wir haben die Rechnung ohne die argentinische Regierung gemacht. Nach 21:00 Uhr erreicht uns die Meldung, dass ab Mitternacht eine totale Ausgangssperre für ganz Argentinien verhängt wird. Sollen wir noch heute Abend zum Flughafen fahren? Wir telefonieren mit dem Storage Besitzer. Dieser setzt sich nochmals mit dem Taxifahrer in Verbindung und dieser verspricht, uns pünktlich um 7:00 Uhr abzuholen. Im schlimmsten Fall würde er selber uns trotz Risiko zum Flughafen fahren. Wir verlassen uns darauf, und versuchen, etwas Schlaf zu finden. Der Versuch misslingt. Um 6:30 Uhr stehen wir bereit. Ein völlig verängstigter Fahrer steht pünktlich vor dem Tor. Er hat Angst vor uns und natürlich auch vor der Polizei. Die Autobahn ist völlig frei und in Rekordzeit kommen wir am Flughafen Ezeiza an. Die Farbe Rot dominiert auf den Anzeigetafeln. Die allermeisten Flüge sind annulliert. Unser Flug steht auf «on time». Langsam aber sicher werden wir zuversichtlich. Mit der Zuversicht wächst der Gluscht auf Kafi und der Hunger. Tatsächlich finden wir nach der Gepäck- und Passkontrolle auf dem gespenstisch leeren Flughafen ein geöffnetes Café. Da die ankommenden Passagiere noch alle untersucht werden, starten wir mit einer Stunde Verspätung Richtung Sao Paulo. Hier ist, als wäre nichts gewesen. Viele Leute, alle Läden und Restaurants sind geöffnet. Wir starren auf die Anzeigetafel. 90 Minuten vor Abflug wird das Gate bekannt gegeben. Sofort eilen wir dahin und lassen uns bestätigen, dass wir ganz sicher einsteigen dürfen. Der Flug ist massiv überbucht. Alles ist gut, wir sind drin. Dank den Beziehungen von unserem Freund Thomas dürfen wir unsere Sitze in der ECO Klasse gegen Plätze in der Business Klasse tauschen. Eine Freundin hat uns Gutscheine für Internet-Zugang geschenkt. Wir essen wie die Könige und schlafen wie Murmeltiere. In Zürich erwischen wir einen fast leeren Zug nach Grenchen. Dank Internet-Zugang haben wir unseren Freunden in Grenchen eine Einkaufsliste senden können. Mit einer vollgepackten Tasche werden wir abgeholt und in unsere Wohnung gebracht. Die Nummernschilder für den Yaris liegen bereit, eine Tüte mit Pralinés steht in der Küche, und auf unserem neuen Balkon stehen ein Gartentisch, zwei Stühle und ein schönes Stiefmütterli.
Wir fühlen uns so privilegiert. Herzlichen Dank an alle, die uns mit Rat, Tat und in Gedanken auf dieser langen und anstrengenden Heimreise unterstützt und begleitet haben.
Nun hoffen wir, dass alle diese Krise überstehen und wir im September planmässig nach Südamerika zurückkehren, und unseren Camper unbeschadet in Empfang nehmen können.
Bis dahin Euch allen alles Gute und blibet gsung!