Peninsula Valdes und Umgebung - Die Reiseseite von Doris und Herbie

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Peninsula Valdes und Umgebung

Südamerika > 2018 Südamerika
 
Peninsula Valdes und Umgebung 10.10.2018 – 06.11.2018
 
 
Der Eintrittspreis für die Peninsula ist relativ hoch, lässt sich aber mangels Telefonverbindung nur in bar bezahlen, erzählt uns die am Handy spielende Dame am Zahlhäuschen. Von Zeit zu Zeit lassen wir uns auch gerne wieder erklären, warum die Eintrittspreise für Ausländer mindestens doppelt so hoch sind als für die Argentinier. Eine sehr originelle Antwort war die folgende: Es stimmt nicht, dass die Ausländer mehr bezahlen. Die Preise sind für alle gleich, ausser für die Argentinier die einen Rabatt erhalten… na dann…
 
Als erstes fahren wir zum Besucherzentrum und holen uns die notwendigen Informationen. Leider ist es inzwischen verboten, im Park frei zu stehen. Die einzige Übernachtungsmöglichkeit ist der geschlossene Gemeindecampingplatz von Puerto Piramides. Am Punta Piramides, in der Nähe vom Dorf sehen wir bereits die ersten Glattwale und eine Seelöwenkolonie. Am nächsten Morgen fahren wir früh los, um bei Flut am Caleta Valdés Aussichtspunkt zu sein. Die kleinen Magellan Pinguine lassen sich gut beobachten und fotografieren. Am nächsten Stopp sehen wir schon von weitem wie eine Gruppe Menschen gebannt in die Bucht hinunterschaut. Wir parkieren, steigen aus und können gerade zusehen, wie sich vier Schwertwale am Strand einen Seelöwen holen. Ein paar Minuten später können wir einen zweiten, wieder erfolgreichen Angriff beobachten. Der Schwertwal schiesst wie ein Torpedo auf den Strand zu. Auf der uns abgewandten Seite muss eine Robbe liegen, die wir nicht sehen können. Einen kurzen Augenblick später sehen wir die Wale mit ihrem Opfer davonschwimmen. Wir sind überwältigt, dass wir dieses seltene Spektakel haben beobachten dürfen, auch wenn es für die beiden Seelöwen traurig geendet hat. Auch Seeelefanten sonnen sich faul am Strand. Diese sind aufgrund ihrer Grösse nur selten im Beuteschema der Schwertwale.
 
Die folgenden zwei Nächte verbringen wir an der Playa Villarino, wo es doch noch möglich ist, frei zu campieren und auch vom Strand aus die Glattwale beobachten zu können.
 
Auf dem Weg nach Puerto Madryn verbringen wir ein paar weitere Tage in Punta Canteras, eine Bucht, wo die Glattwale extrem nahe zum Strand kommen.
 
In Puerto Madryn richten wir uns auf dem ACA Camping für ein paar Tage ein. Wir haben grössere Mengen an Wäsche zu waschen, die Vorratskisten und der Wassertank müssen gefüllt, und weitere Besorgungen gemacht werden.
 
In Trelew besuchen wir das Museo Paleontologico Egidio Feruglio, welches unter anderem dem grössten Dinosaurier der Welt, dem Patagotitan mayorum gewidmet ist. Erst 2014 wurden Knochen davon ca. 250 km westlich von Trelew gefunden.
 
Am Playa Escondida, ein Abstecher von der Ruta 1, hat es weitere Seeelefantenkolonien, die offenbar Menschen gewohnt sind, und die man sehr gut beobachten kann. Es ist ein wunderschöner Platz zum Campieren, bevor man weiter südlich in Punta Tomba die grösste öffentlich zugängliche Pinguinkolonie der Welt erreicht. Der Komplex ist für grosse Besucherzahlen ausgelegt. Leider ist das Wetter sehr trüb und sehr kalt und wir entscheiden uns gegen einen Besuch. Etwas südlich von Camarones, unserem nächsten Ziel gibt es eine kleinere, aber längst nicht so touristische Pinguinkolonie, die wir uns gerne ansehen wollen. Ausserhalb des Cabo Dos Bahias Naturreservat gibt es tolle Stellplätze direkt am Meer. Bei schönstem Wetter erfreuen wir uns an den drolligen Magellan Pinguinen, welche vor und in den Höhlen stehen und ihre Eier bewachen. Manche sind leider nicht aufmerksam genug, und so gelingt es den Möwen immer wieder, sich Pinguineier zu schnappen. Auch Gürteltiere haben es auf die Eier abgesehen.
 
Nach ein paar Tagen am Strand nehmen wir wieder Kurs Richtung Norden auf. Wir stoppen erneut am Playa Escondida und besuchen die Seeelefanten bevor wir zurück nach Puerto Madryn fahren. Es zieht uns nochmals nach Punta Canteras um die Wale zu verabschieden, welche nun langsam Richtung Antarktis ziehen.
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